Montag, 31. Oktober 2011

Die Abenteuer von Tim und Struppi-Das Geheimnis der Einhorn

                Die Abenteuer von Tim und Struppi-Das Gehimnis der Einhorn – Filmkritik

Fast jeder kennt die berühmten Werke des belgischen Comic-Autors und Zeichners Hergé. Dieser hatte mit Tim und Struppi seinen größten Erfolg. Die Abenteuer des Zeitungsreporters und des kleinen, weißen Hundes sind weltbekannt und haben die europäische Comicindustrie geprägt. Aufgrund dessen haben sie auch einen Kinofilm , von den wahrscheinlich berühmtesten Regisseuren Hollywoods, verdient gehabt. Wenn sich Steven Spielberg, Macher der Indianer Jones-Reihe und Peter Jackson, dem Regisseur der Herr der Ringe Trilogie, zusammentun um einen Film zu produzieren, ist ein guter Film vorprogrammiert.

Tim(Jamie Bell) ersteht auf dem Trödelmarkt ein Modellschiff, dessen Name Einhorn ist und die schon vor Jahrhunderten auf dem Meeresgrund gesunken ist. Offenbar ist er jedoch nicht der einzige, der sich für das mysteriöse Modellschiff interessiert. Schon nach kurzer Zeit wird er von einem dicken Amerikaner(Joe Starr), sowie dem undurchsichtigen Sakharin(Daniel Craig) angesprochen. Sakharin bietet ihm viel Geld für das Modell der Einhorn, doch Tim lehnt dankend ab und lässt es sich nicht nehmen seinen neuen Triumph auf seine Komode im Wohnzimmer zu stellen. Doch damit fängt der Ärger erst an. Kurze Zeit später  wird ein Mann in Tims Türschwelle erschossen und Tim wird entführt und auf ein großes Schiff gebracht. Auf dem er auf den alkoholabhängigen und betrunkenen Kapitän Haddock(Andy Serkis) trifft, der eigenartiger Weise von seiner Crew in seiner Kabine gefangen wurde…

Spielberg und Jackson entschieden sich für das sogenannte Perfomance-Capture Verfahren, bei dem die Schauspieler in Anzüge gesteckt werden und ihr Gesicht mit Punkten versehen wird, damit ihre Bewegungen und Mimik auf dem Computer animiert werden können. Dieses Verfahren war nach dem Film „Milo und Mars“, der ein Flop war, ein wenig in Verruf geraten. Doch für diesen Film ist dieses Verfahren wie geschaffen. Man wird in die Welt der beiden Hauptdarsteller entführt und fühlt sich ihnen ganz nah. Durch das fast schon brillant angewendete 3D ist alles noch besser in Szene gesetzt. Was mich gefreut hat, war, dass man von der ersten Sekunde an schon in die Geschichte eingeweiht wird und dass nicht erst die Lebenssituation Tims erklärt wird. Denn schon ruck zuck nach 20 Minuten ist man schon auf hoher See mit Tim, seinem Hund Struppi und dem betrunkenen Kapitän Haddock. Man merkt von Beginn des Films an, dass es ein Spielberg ist. Alleine, dass Intro fesselte einen so sehr, dass man sich schon äußerst auf den Film freute.Was einen an diesem Meisterwerk auch faszinierte, war die starke Musik, die zu jeder Zeit am richtigen Ort ertönte und tolle Klänge von sich gab. Mit dieser Musik verzaubert uns John Williams und es ist nur ein weiterer Grund warum man sich den Figuren so nah fühlt.

Spielberg und Jackson werden dem Comic sehr gerecht. Auch das spazierstocktragende, die Sätze des anderen wiederholende Ermittler-Duo Schultze(Nick Frost) und Schulze(Simon Pegg), darf nicht fehlen. Die Schauspieler sind nahezu perfekt besetzt. Mit Jamie Bell wurde wieder ein neuer Schauspieler gefunden, der auf dem Perfomance-Capture Bereich überleben kann. Er spielt Tim sehr sehr gut. Andy Serkis, der Meister des Perfomance-Capture, ist wahnsinnig lustig und unausstehlich in der Rolle des Kapitän Haddock. Am besten allerdings waren die Verfolgungsjagden, bei denen jedes Zahnrad ins andere passt und dabei den Zuschauer so gezielt unterhält, dass dieser vor neuen Lachern nicht aufhören kann sich nach vorne und hinten zu beugen, vor lauter Amüsement und Vergnügen. Gleichzeitig hat Regisseur Steven Spielberg(E.T, der Außerirdische) auch geschafft diesen Film kindgerecht zu machen, so dass sich auch die Kleinen an diesem Film erfreuen können, obwohl es viel Action gibt. Unter anderem gibt es auch noch viele Anspielungen auf Spielberg und viele tolle Landschaften, die wunderbar in 3D wirken.

Fazit:
Der Film ist sehr gut und man braucht nicht davor zu scheuen ins sonst so schlecht angewendete 3D zu gehen. Unter anderem ist es auch ein Spaß für die Kinder und die ganze Familie. Spielberg hat es mal wieder geschafft und uns alle in seine Welt mit hineingezogen. Wenn der Abspann rollt kann man es augenblicklich kaum noch erwarten den nächsten Teil der Comic-Reihe verfilmt im Kino zu sehen, bei dem Peter Jackson die Regie übernehmen wird. Ein Muss für abenteuerlustige Fans, sowie Comic-Leser und auch Fans der modernen Animationskunst.

Wir geben dem Film 8.5/10 Punkten.

Kritik geschrieben von Jannik Schorn. 

Dienstag, 18. Oktober 2011

Atemlos-Gefährliche Wahrheit Kritik

 Atemlos-Gefährliche Wahrheit  Filmkritik                      

Nathan Harper(Taylor Lautner) ist ein normaler Teenager mit normalen Problemen. Heimlich besäuft er sich und liebt seine Nachbarin Karen(Lily Collins). Durch ein Schulprojekt stößt Nathan auf eine Website, die nach vermissten Kindern fahndet. Er findet ein Foto von sich, auf dem er noch 3-4 Jahre alt ist. Bevor er sich das Ganze überhaupt durch den Kopf gehen lassen kann, werden er und seine angeblichen Eltern(Jason Isaacs, Maria Bello) von 2 Männern in schwarz angegriffen. Die Eltern werden eliminiert und das Haus wird in die Luft gejagt. Nathan und Karen gelingt die Flucht. Doch ab da beginnt alles erst richtig. Jetzt sind gleich 3 Personen hinter Nathan her. CIA-Agent Burton(Alfred Molina), der Dealer Kozlow(Michael Nyqvist) und seine Psychiaterin Dr.Bennet(Sigourney Weaver).




Wir fangen mit dem Hauptdarsteller Taylor Lautner (Nathan Harper) an, der schon durch die bisherigen Twilight-Filme bekannt war. Er musste in letzter Zeit allerdings viel Spott über sich ergehen lassen, wegen seinem fast schon zwanghaften Drang, sich jede 5 Sekunden sein T-Shirt vom Leib zu reißen. In diesem Film machte er trotzdem einen guten Job, da er fast jeden Stunt ohne Stuntdouble gemeistert hat. Auch schön zum Ansehen war, dass dieser Action-Film sich auf die handfeste Old-School-Action konzentriert hat wie Zweikämpfe und Verfolgungsjagten zu Fuß. Taylor Lautners Gefühle kamen leider nicht immer gut rüber. Sie waren fast schon einstudiert. Seine Gefühle zu Lily Collins dagegen waren allerdings realistisch gespielt, vielleicht auch, weil sie im realen Leben ein Paar sind. Sein Versuch ein Hauptdarsteller in einem actionreichen Film zu sein ging leider nach hinten los, obwohl er wenig dafür kann. Die Co-Hauptdarstellerin Lily Collins (Karen) war wie Taylor Lautner eine wichtige Person im Film, die die schlechtgespielten Gefühle von Taylor Lautner gut ersetzt hat. Fast schon brilliant. Auch Sigourney Weaver (Dr. Banett), die schon aus dem Film Avatar- Aufbruch nach Pandora bekannt war bringt eine überzeugende Schauspiel Leistung. Andere Schauspieler wie Alfred Molina, Maria Bello oder Jason Isaacs sind nicht ganz überzeugend und teilweise auch etwas lächerlich gespielt. Im Grunde genommen kann man froh sein, dass Stars wie Taylor Lautner, Lily Collins und Sigourney Weaver in dem Film mitgespielt haben, da sie ihn vor einem Disaster gerettet haben.



Der Film ist regietechnisch gesehen nicht schlecht, kann allerdings nicht überzeugen. Nichts von den Actionszenen oder den Schauspielern bleibt hängen, wobei ich behaupten würde, dass es noch nicht mal an der Leistung des Regisseurs John Singleton lag, sondern viel mehr an dem schlechten Drehbuch von Autor Shawn Christensen. Man sollte mehr das Drehbuch kritisieren als den Regisseur.  Das Drehbuch beinhaltet nicht nur eine
teilweise lächerliche Handlung, sondern auch sinnlose Handlungsstränge und eigenartige bis nicht beabsichtigt witzige Dialoge. Teilweise gibt es Handlungen und Szenarien, bei denen man glaubt, dass das Ganze ins Lächerliche gezogen wird. Dieser Film will ernst genommen werden, doch das wird er und kann er nicht. Er will vielmehr eine Parodie eines Actionfilms sein. Vieles ist zu unseriös.
Fazit:
Der Film ist nicht total misslungen. Es gibt gute Kampfszenen, ein hübsches Mädchen und ein einiger Maßen gutes Ende. Allerdings ist der Film auch ziemlich witzig und dies eher unbeabsichtigt. Eine zufriedenstellende Leistung von John Singleton, allerdings kann diese nicht das schlechte Drehbuch ersetzen. Schade drum.

Wir geben dem Film 4/10 Punkten.

Kritik geschrieben von Jannik Schorn und Dustin Richards