Nathan Harper(Taylor Lautner) ist ein normaler Teenager mit normalen Problemen. Heimlich besäuft er sich und liebt seine Nachbarin Karen(Lily Collins). Durch ein Schulprojekt stößt Nathan auf eine Website, die nach vermissten Kindern fahndet. Er findet ein Foto von sich, auf dem er noch 3-4 Jahre alt ist. Bevor er sich das Ganze überhaupt durch den Kopf gehen lassen kann, werden er und seine angeblichen Eltern(Jason Isaacs, Maria Bello) von 2 Männern in schwarz angegriffen. Die Eltern werden eliminiert und das Haus wird in die Luft gejagt. Nathan und Karen gelingt die Flucht. Doch ab da beginnt alles erst richtig. Jetzt sind gleich 3 Personen hinter Nathan her. CIA-Agent Burton(Alfred Molina), der Dealer Kozlow(Michael Nyqvist) und seine Psychiaterin Dr.Bennet(Sigourney Weaver).
Wir fangen mit dem Hauptdarsteller Taylor Lautner (Nathan Harper) an, der schon durch die bisherigen Twilight-Filme bekannt war. Er musste in letzter Zeit allerdings viel Spott über sich ergehen lassen, wegen seinem fast schon zwanghaften Drang, sich jede 5 Sekunden sein T-Shirt vom Leib zu reißen. In diesem Film machte er trotzdem einen guten Job, da er fast jeden Stunt ohne Stuntdouble gemeistert hat. Auch schön zum Ansehen war, dass dieser Action-Film sich auf die handfeste Old-School-Action konzentriert hat wie Zweikämpfe und Verfolgungsjagten zu Fuß. Taylor Lautners Gefühle kamen leider nicht immer gut rüber. Sie waren fast schon einstudiert. Seine Gefühle zu Lily Collins dagegen waren allerdings realistisch gespielt, vielleicht auch, weil sie im realen Leben ein Paar sind. Sein Versuch ein Hauptdarsteller in einem actionreichen Film zu sein ging leider nach hinten los, obwohl er wenig dafür kann. Die Co-Hauptdarstellerin Lily Collins (Karen) war wie Taylor Lautner eine wichtige Person im Film, die die schlechtgespielten Gefühle von Taylor Lautner gut ersetzt hat. Fast schon brilliant. Auch Sigourney Weaver (Dr. Banett), die schon aus dem Film Avatar- Aufbruch nach Pandora bekannt war bringt eine überzeugende Schauspiel Leistung. Andere Schauspieler wie Alfred Molina, Maria Bello oder Jason Isaacs sind nicht ganz überzeugend und teilweise auch etwas lächerlich gespielt. Im Grunde genommen kann man froh sein, dass Stars wie Taylor Lautner, Lily Collins und Sigourney Weaver in dem Film mitgespielt haben, da sie ihn vor einem Disaster gerettet haben.
Der Film ist regietechnisch gesehen nicht schlecht, kann allerdings nicht überzeugen. Nichts von den Actionszenen oder den Schauspielern bleibt hängen, wobei ich behaupten würde, dass es noch nicht mal an der Leistung des Regisseurs John Singleton lag, sondern viel mehr an dem schlechten Drehbuch von Autor Shawn Christensen. Man sollte mehr das Drehbuch kritisieren als den Regisseur. Das Drehbuch beinhaltet nicht nur eine
teilweise lächerliche Handlung, sondern auch sinnlose Handlungsstränge und eigenartige bis nicht beabsichtigt witzige Dialoge. Teilweise gibt es Handlungen und Szenarien, bei denen man glaubt, dass das Ganze ins Lächerliche gezogen wird. Dieser Film will ernst genommen werden, doch das wird er und kann er nicht. Er will vielmehr eine Parodie eines Actionfilms sein. Vieles ist zu unseriös.
Fazit:
Der Film ist nicht total misslungen. Es gibt gute Kampfszenen, ein hübsches Mädchen und ein einiger Maßen gutes Ende. Allerdings ist der Film auch ziemlich witzig und dies eher unbeabsichtigt. Eine zufriedenstellende Leistung von John Singleton, allerdings kann diese nicht das schlechte Drehbuch ersetzen. Schade drum.
Wir geben dem Film 4/10 Punkten.
Kritik geschrieben von Jannik Schorn und Dustin Richards
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